Sanierung Berufsschulkomplex Weimar
Der im Weimarer Vorort Schöndorf stehende Schulkomplex ist unterkellert und besteht aus einem westlich gelegenen dreigeschossigen Gebäudeteil A, einem östlich gelegenen viergeschossigen Gebäudeteil B und einem zweigeschossigen Verbinder (GT-V) zwischen den beiden größeren Gebäudeteilen. Die Bruttogesamtfläche beträgt 4.725 m².
Der Umbau des Schulgebäudes zielte einerseits auf die Anpassung an die Erfordernisse als zukünftige Berufsschule für Wirtschaft, Verwaltung und Ernährung ab. So wurde im Erdgeschoss der Einbau einer Lehrküche mit Lehrrestaurant geplant. Andererseits wurde das Gebäude durch die Sanierungsmaßnahmen dem heutigen Technikstandard angepasst, insbesondere in Bezug auf Barrierefreiheit und Energieeinsparung. Um dies zu erreichen beinhaltete die Planung den Einbau eines Personenaufzugs im Gebäudeteil B, um den barrierefreien Zugang bis ins dritte Obergeschoss zu gewährleisten. Die energetische Sanierung umfasste die Erneuerung aller Fenster und Außentüren, den Einbau von Sonnenschutzeinrichtungen (Raffstoren) auf der Süd- und Westseite und das Anbringen eines Vollwärmeschutzes an Fassade und Dach. Im Innern blieb die konstruktive Struktur des Gebäudes weitgehend erhalten, so dass nur einzelne nichttragende Wände abgebrochen oder ergänzt wurden, um den neuen räumlichen Anforderungen zu entsprechen. Für die Innenräume wurden Farbkonzepte entwickelt. Äußerlich wirkt der Schulbau heute schlicht und geordnet.
Rund 800 Schülerinnen und Schüler können seit August 2017 in der neu sanierten Staatlichen Berufsbildenden Schule „F. J. Bertuch“ unterrichtet werden. Das Gebäude verfügt über eine moderne Ausstattung, zu der neben der Lehrküche samt Lehrrestaurant, ein modernes Computerkabinett und eine Aula, die durch eine mobile Trennwand räumlich getrennt werden kann, gehören.
Daten und Fakten
- Projekt 15-09
- Kategorien Soziale Bauten
- Auftraggeber Stadt Weimar
- Ort Weimar
- Planung 2015
- Ausführung 2017
- Leistungen LP 2-8
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Bearbeiter
Dipl.-Ing. Arch. Mario Brömßer
Dipl.-Ing. Arch. Frank Häselbarth